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Wie baue ich meine eigene Yogapraxis auf?


Fragst du dich manchmal, wie es dir gelingen kann, Yoga in deinen Alltag zu integrieren? Hast du oftmals den Eindruck, wenn du durch Social Media scrollst, dass die ganze Welt ihr volles Potential ausschöpft, und voller Selbstdisziplin nur so strotzt, nur du nicht?


Dann habe ich hier eine tolle Nachricht für dich: Social Media zeigt immer nur einen kleinen Ausschnitt von dem, was wirklich ist. Wir Menschen zeigen uns gern von unserer besten Seite, und genau das siehst du dann, wenn du durchscrollst: Die anderen Menschen von ihrer besten Seite.


Menschen, die scheinbar ohne die geringste Anstrengung perfekt für ihre Körper und ihren Geist sorgen. Die immer nur gesund essen, auch nie zu viel. Alkohol trinken sie sowieso keinen. Und Süßigkeiten kommen ihnen nur in glutenfreier, veganer, biologischer, supernachhaltiger Ökovariante auf den Tisch, natürlich selbstgemacht. Und nicht zu vergessen, meditieren diese Menschen täglich stundenlang. Und sie praktizieren Asanas (Übungen im Yoga) morgens und abends. Dazwischen kommen noch Kardio- und Kraftübungen, sowie natürlich genug Entspannung, dafür muss schon auch Zeit sein. Sie führen Tagebuch und malen. Und sie kümmern sich um ihren Haushalt, sodass es dort so aussieht wie im Katalog. Und sie reisen um die Welt, mutig und draufgängerisch. Und irgendwo dazwischen arbeiten sie als Teilzeitkraft in einem erfüllenden, gut bezahlten Job, von dem sie gut leben können und der ihre wunderschöne große, ruhig gelegene Dachgeschosswohnung mitten in der Stadt bezahlt. Mit einer Terrasse, die ganz Wien überblickt, und einen Garten mit Pool und einem eigenem Wald hat... und mit einem Einhorn. ;-)


Dir ist bestimmt, spätestens beim Einhorn aufgefallen, dass das alles gar nicht sein kann.

Was du in Social Media siehst, ist nur ein kleiner Teil, es ist niemals das Ganze. Du siehst nur ein Puzzlestück. Nichts ist komplett perfekt. Und auch, wenn ich das nur ungern zugebe, aber Einhörner gibt es nicht. ;-)


Und das bedeutet nämlich tatsächlich nur Eines für dich: Es frustriert dich, und blockiert dich selbst darin, an deiner eigenen kleinen Welt zu arbeiten. Deshalb ist es so wichtig, dass du dir zuallererst klarmachst: Jede und jeder hat mal klein angefangen! Die meisten zeigen nur diesen Weg nicht vom Anfang an, weil sie erst einmal selbst viel tun mussten, um dorthin zu kommen, wo sie nun vielleicht sind.


Aber kommen wir zuück zu deiner eigenen kleinen Welt. Für deine eigene Yogapraxis bedeutet das: Lass dich nicht täuschen. Du tust dein Bestes, und das ist mehr als genug. Und wie ich im Yogaunterricht immer gerne sage: Bleib auf deiner Matte. :-)



Wie also baust du dir deine eigene Yogapraxis auf?


Im Yoga gibt es einen Begriff - "Sadhana". Sadhana ist Sanskrit und bedeutet übersetzt soviel wie spirituelle Praxis, regelmäßige Übung, Erschaffung von Ritualen, der Weg zur Erfüllung.

Wir können somit die eigene Yogapraxis Sadhana nennen. Es geht also, wie sooft im Leben um die Übung, um die Regelmäßigkeit. Was bei Sadhana jedoch noch zusätzlich ausschlaggebend ist, ist das "Wie": Entscheidend ist, wie deine innere Haltung zu einer Tätigkeit ist, also die Art und Weise, wie du etwas machst.

Wenn du dich also täglich zwingst, eine Stunde lang Yoga-Asanas (Übungen) zu praktizieren, obwohl du diese vielleicht gar nicht praktizieren möchtest, wirst du wenig Freude daran haben, deine Fortschritte werden gering sein. Wenn du dir allerdings etwas suchst, das dir Freude bereitet, vielleicht ganz spezielle Asanas, die dir gut tun, oder du dich von deiner Intuition leiten lässt - heute eine Atemübung und Meditation und morgen eine kraftvolle Asana-Praxis, begibst du dich auf die Reise, auf deinen Übungsweg, in deine spirituelle Praxis.


Eigentlich ist es ganz einfach: Es gibt kein richtig oder falsch. Es gibt keine Mindestdauer, und keine Vorgabe, was du auf jeden Fall tun solltest. Du darfst das absolut selbst entscheiden, wie deine Praxis zu Beginn aussehen soll. Wichtig ist nur eines: Beachte dabei, was dir leicht fällt, und was dir gut tut. Denn genau dort kannst du ansetzen!


Stell dir mal die folgenden Fragen:

  • Was genau möchtest du erreichen?

  • Willst du beweglicher werden?

  • Willst du Verspannungen oder Schmerzen loswerden?

  • Möchtest du zur Ruhe finden, und dich entspannen?

  • Willst du deinen Körper stärken und kräftigen?

  • Möchtest du ein spirituelleres, dankbareres Leben führen?

  • Bist du auf der Suche nach Antworten?


Wenn du beweglicher werden willst, empfehle ich dir, mit Asanas (körperlichen Übungen) zu beginnen. Wenn du zur Ruhe finden willst, beginne mit einer täglichen Meditation, genauso wenn du Antworten suchst.

Gerade, wenn du mehrere Fragen mit einem "Ja" beantworten kannst, findest du hier ein paar Entscheidungshilfen, wie du deine tägliche Yogapraxis starten kannst:


  • Vielleicht ist es sehr einfach für dich, 5 Sonnengrüße hintereinander zu machen, und das gleich nach dem Aufstehen. Na siehst du: Hier kannst du ansetzen!

  • Du möchtest lieber ganz still werden, und täglich ein paar Minuten meditieren? Na dann ab mit dir auf dein Meditationskissen, oder einem anderen Platz, den du dir speziell für deinen Rückzug gestalten kannst, und beginne mal ganz klein, 7 Minuten genügen für den Anfang. Wichtiger ist anfangs die Regelmäßigkeit.

  • Fallen dir Entscheidungen schwer und du weißt nicht, welche Bewegungen du machen möchtest? Beginne mit meinem ersten Yogavideo auf YouTube und hol dir hier Inspirationen. Weitere Videos folgen! :-)

  • Komm gerne in meine Yogastunden, und gerne berate ich dich und helfe dir beim Aufbau deiner eigenen Yogapraxis.


Und hier noch konkret ein paar Dinge, die du beachten kannst:


  • Besorge dir ein schönes Notizheft, nur für deine Yogapraxis. Schreibe täglich nach deiner Praxis ein paar Worte auf. Wie ist es dir heute gegangen? Was hat dir gut getan? Was ist dir leicht gefallen, was weniger?

  • Finde deinen Rhythmus: Bist du ein Morgenmensch und möchtest deine Sadhana gleich in der Früh machen? Oder schließt du deinen Tag lieber damit? Die Regelmäßigkeit hilft dir beim Aufbau deiner Routine.

  • Suche dir ein schönes Plätzchen, an dem du dich für deine Yogapraxis zurückziehen kannst.

  • Verlange nicht zu viel von dir. Wie ganz am Anfang des Artikels erwähnt: Jeder und jede von uns hat mal klein angefangen. Baue langsam deine Praxis auf und aus.

  • Denke an deine innere Haltung, sei mit deinem Herzen bei der Sache. Lieber 10 Minuten mit voller Überzeugung und Freude, als 20 Minuten voller Zwang und Pflichtgefühl. Damit kommt die Veränderung wie von allein. ;-)


Ich hoffe, dass dir der Artikel weiterhelfen konnte. Vielleicht magst du einen Kommentar hinterlassen, wie es dir mit deiner Yogapraxis geht. :-)


Breathe.In.Breathe.Out.


Namasté,

deine Moni




















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